Am Samstag Vormittag starteten wir mit Kathrin und Micha unsere Spicetour. Die beiden trafen wir zum ersten Mal in Nungwi und dann am Donnerstag im Dalla Richtung Stonetown . Sie boten uns an mitzukommen und da wir sowieso noch vorhatten diese Spicetour zu machen, nahmen wir das Angebot gerne wahr. Unser Guide nahm uns mit durch diverse Ländereien und ich war jeden Mal erstaunt, an welchen Bäumen und Sträuchern er stehen blieb und faszinierende Früchte hervorzauberte. So entdeckten wir in einem für uns gewöhnlichen Baumstamm das orginal Lakritz oder auch die Muskatnuss. Er schnitt eine Rinde an einem Strauch ab und diese roch nach Zimt also wirklich faszinierend Dies hier ist zum Beispiel eine Frucht, die Schaum erzeugt, wenn sie mit Wasser in Berührung kommt. Die Menschen auf dem Land nutzen diese als Seife, sodass sie für gewöhnlich keine kaufen müssen. Wie gesagt, wirklich faszinierend, was die Natur so alles zu bieten hat . Den restlichen Tag verbrachten wir noch in Stonetown und genossen den Sonnenuntergang .
Am Sonntag sollte es weiter in den Osten von Sansibar nach Jambiani gehen, doch glücklicherweise sind wir in Paje hängen geblieben. Das Dalla fuhr an diesem Tag nicht auf direktem Weg in Richtung unseres Zielortes, sodasss wir in Paje hätten umsteigen müssen. Wir waren allerdings so platt und verschwitzt, dass wir spontan in Teddy´s Place eine Unterkunft fanden, die wir erst einmal für 3 Nächte buchten . Wir schliefen in sogenannten Bandas, dessen Raum nur aus zwei Betten im Sand und einem kleinen Ablege-Regal bestanden, es gab Gemeinschaftstoiletten und Duschen. Uns war aber schon nach 2 Tagen klar, dass wir gerne noch länger bleiben wollten, denn uns gefiel das Ambiente sehr gut, mit der Minibar und dem wunderbaren Baumhaus, von dem man einen atemberaubenden Blick auf den Strand hatte .Unser Banda wurde übrigens auf den Namen “Parachichi” getauft: Avocado .Wir trafen auf Leute aus aller Welt und jeden Tag gab es ein neues Angebot von “ Teddy´s Place”, das man wahrnehmen konnte. So saßen wir einen Abend am Strand und machten Joga in der untergehenden Sonne oder es gab einen Filmabend. Jeden Samstag gab es Barbecue und sonntags immer Tapas . Mit Luise aus Deutschland und Juan, der ursprünglich aus Kolumbien kommt, sowie Hiltjse aus den Niederlanden, hatten wir die ersten Tage am meisten zu tun.
Eigentlich haben wir den ganzen Tag lang nie etwas gemacht, sodass es meistens bei essen, schlafen und relaxen blieb . Leider blieben alle drei nur bis Dienstag bzw. Mittwoch, wir allerdings hatten uns jetzt das Banda bis Sonntag reservieren lassen . Doch schnell lernten wir auch Caro und Flo kennen, die ein halbes Jahr durch die Welt reisen wollen.Mit ihnen waren wir am Samstag noch spontan im “Jozani Forest” bei den Affen, das war auch wirklich das Einzige, was wir in der Woche unternommen haben . Danach ging es natürlich wieder an den Strand. Den Sonnenuntergang konnte man hier vom Osten der Insel nicht beobachten, sie geht leider auf der anderen Seite unter .Trotzdem erwischte ich die Sonne noch kurz zwischen den Palmen.
Am Montag Nachmittag stiegen wir in den Flieger nach Hause. Es war eine unvergessliche Zeit, die viel zu schnell an mir vorbei gerannt ist . Ich bin um so viele Eindrücke und Erfahrungen reicher, die ich wirklich nicht mehr missen möchte.
Also wer die Chance hat, nach Tansania zu kommen, der sollte dies auch wirklich nutzen – ein wunderbares Land, das unglaublich viel zu bieten hat , ich jedenfalls werde wieder kommen !