Freitag, 2. September 2011

Neue Begegnungen

Als wir Samstag wieder einmal im Internet-Café Manila saßen, haben wir dort Alexandra getroffen, die momentan in Ndolage arbeitet. Sie war völlig frustriert, weil man ihr die Kamera+ ihre Jacke durch ihr Fenster geklaut hatte. Alle festgehaltenen Erinnerungen waren einfach futsch. Zum Glück ist so etwas Elisa und mir noch nicht passiert. Um sie ein wenig aufzubauen, sind wir mit ihr im “Victorius Perch” Hotel Essen gegangen. Das war echt lecker. Endlich wieder gescheites Essen. Es gab Tortilla mit unglaublich viel Pommes und Reis für umgerechnet nicht mal 3 Euro. Wir beide haben beschlossen, dass wir das jetzt jeden Samstag nutzen. Wir sind ja schließlich den ganzen Tag in Bukoba unterwegs Smiley. Vermutlich ist das auch die Anlaufstelle Nummer 1 für Europäer oder allgemein Ausländische. So viele hellhäutige Menschen habe ich noch nicht in Bukoba auf einen Haufen gesehen Zwinkerndes Smiley . Anschließend sind wir über den Markt gelaufen, von dem wir auch bald ein Foto machen werden. Die Menschen dort finden das zwar nicht so klasse, aber sonst kann man sich das einfach nicht vorstellen. Überall wird irgendwie alles angeboten. Von Reis über noch blutig tropfendes Fleisch, Rastas und Kangas über Tomaten und Bananen- einfach alles. Es ist echt eng und dreckig dort aber schon ziemlich interessant. Man muss natürlich irgendwie handeln, sonst bezahlt man als Europäer unbewusst Zuschlag Zwinkerndes Smiley.

Wir sind danach noch mit dem Taxi an den Strand von Bukoba gefahren, weil dort die Hauptstelle von “Kaguera Tours” liegt. Alexandra will nämlich am 5. September schon nach Mwanza rüber schiffen und musste das buchen. Für uns war das natürlich ziemlich praktisch, dann haben wir schon ein wenig Ahnung, wie unsere spätere Reise aussehen bzw. anfangen soll.

Sonntag fing auch relativ normal an, denn wir sind brav um halb zehn zur Kirche gelaufen. Es sah schon ziemlich nach Regen aus, aber wir wollten später trotzdem spazieren gehen. Der Kirchgang zog sich diesmal extrem und war nicht so wirklich interessant. Sister Grace hat uns zwar ein wenig übersetzt, aber das ist ja nicht wirklich das Gleiche, als wenn man die ganze Zeit der Predigt oder so folgen könnte Zwinkerndes Smiley. Was mich aber immer wieder wundert, ist, dass unheimlich viele Kinder die Kirche besuchen. Stets sind die Mädchen und Jungen der Haushaltsschule vertreten und eben auch alle kleinen Kinder. Die Kirche platzt fast aus allen Nähten.

Nachmittags sind wir um halb drei mit Kaijagge losgelaufen Richtung Strand. Wir brauchen ein wenig Personenschutz, das wollen Joash & Dorah so Zwinkerndes Smiley. Ist aber auch verständlich, denn wir können ja nicht wirklich wissen, wer so im Busch sitzt und auf Kisuaheli können wir uns auch noch nicht verständigen. Eigentlich wollten wir nur einen guten Aussichtspunkt über den See finden, um viele Fotos zu machen. Kaijagge jedoch nahm uns mit runter zum Strand – zu Fuß ziemlich anstrengend Smiley mit geöffnetem Mund Wir sind durch Gebüsch gelatscht und haben sogar, im Dschungel sozusagen, einen Affen gesehen Smiley Voll spannendP1050504. Er nahm uns überall hin mit, wo man eben sonst nicht hinkommt. Wir haben viele Fischer beim Fischhandel beobachtet, was aber eher illegal erschien Smiley mit geöffnetem Mund. Insgesamt waren wir bestimmt 3 Stunden unterwegs bis wir wieder zuhause waren. Allerdings war der Weg nach oben ziemlich krass. Auf so einem halben Meter Pfad ging es steil berghoch, wir hatten eine Hammer Aussicht aber so gefährlich war es auch schon lang nicht mehr Smiley mit geöffnetem Mund Smiley mit geöffnetem Mund. Danach haben wir erst einmal Muffins gebacken- sozusagen als Belohnung. Elisa war fix und fertig Smiley mit geöffnetem Mund . P1050510P1050522

Montag begann dann wieder die ganz normale Arbeitswoche und es passierte nicht viel spannendes. Wir durften nachmittags mithelfen, als die großen Kinder gewaschen wurdenP1050531. Das war ziemlich witzig, denn die werden in eine Wanne gesetzt und mit Seife vollgeschrubt. Mittags und abends experimentieren wir jetzt täglich mit dem zur Verfügung stehenden Lebensmitteln. Von Pfannkuchen bis Reispfanne über Nudel-Ei-Paprika-Tomaten Mix ist schon viel dabei gewesen. Samstag müssen wir dann wieder mal groß einkaufen Smiley 

Wirklich witzig wurde es Dienstag morgen: Uns kamen drei Kühe morgens auf dem Weg zur Orphanage entgegen. Das ist hier eigentlich normal. Sie wirkten auch nicht wirklich böse, aber plötzlich rief die bisher sonst immer sehr bedächtige Sister: “That´s danger!” und sie rannte einfach los Smiley mit geöffnetem Mund Ihre Kopfbedeckung wehte hinter ihr her und wir beide waren erst  einmal von dem kleinen Sprint wach Smiley mit geöffnetem Mund Das war einfach urkomisch Smiley mit geöffnetem Mund Sonst schläft sie fast beim Gehen ein und da rannte sie wie von der Tarantel gestochen los Smiley mit geöffnetem Mund

Nachmittags durften wir doch sage und schreibe 3 Stunden die Kleidung der Kinder falten. Das war ziemlich öde und anstrengend. Elisa hatte auch noch Kreislaufprobleme und die Stimmung war nicht so grandios.

Am Mittwoch war auch ein ganz normaler Arbeitstag. Wir haben viel mit den Kindern gespielt, sie wieder sauber gemacht und Betten geputzt. P1050535P1050562Heute fand auch ein kleiner Umzug statt- Restuta ist von den Kleinen zu den Großen gewechseltP1050575. Sie kann schon alleine sitzen und macht selbst den Großen schon etwas vor. Am nächsten Tag waren wir abends bei Lydia zum Tee eingeladen. Sie arbeitet schon seit 15 Jahren in dem Orphanage und ist das lebendes Inventar dortP1050589. Seit gestern sind wir auch nicht mehr alleine hier in dem Waisenhaus. Charlotte bleibt für ein Jahr hier in Tansania. Witziger Weise kommt sie aus Paderborn und war auf dem Michaelskloster. Sie ist mit ihrer Freundin Nadine aus Bünde über die VEM hier. Wir mussten so lachen, als wir erfuhren, dass wir alle aus einer Stadt kommen Zwinkerndes Smiley. Ich bin gespannt, wie sie so drauf ist und wie wir zusammen arbeitenP1050563.

Heute, also der Freitag, waren wir in Ndolage und haben Alexandra einen Besuch abgestattet und gleichzeitig geklärt, dass wir dort auch bleiben können. Wir fahren nun am 12. September in das Krankenhaus. Dr. Lukiku war ganz begeistert, dass ich die Schwester von Judith bin, die schließlich letztes Jahr dort war und anscheinend einen guten Eindruck hinterlassen hat Zwinkerndes Smiley. Momentan sind dort auch noch 4 andere Medizinstudenten. Wenn wir kommen sind wir dann aber nur noch zu viert. Ich bin echt gespannt, wie das wird und ob ich “krankenhaustauglich” bin Zwinkerndes Smiley. Bis nächste Woche Smiley

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