Samstag, 20. August 2011

N´toma Orphanage

So, jetzt kommen zwar gleich zwei Berichte auf einmal,aber dann hat man wenigstens ne Menge zu lesen Smiley ! Montag morgen, nach dem wir in Bukoba waren, hat sich herausgestellt, dass wir doch in N´toma bleiben dürfen, denn der Typ vom Kirchbüro hat uns das “O.K” gegeben. Wir beide waren sehr erleichtert, dass das so reibungslos funktioniert hat – richtig freuen konnte ich mich aber nicht, weil ich noch mit den Nachwirkungen meines Erbrechens der  vorherigen Nacht zu kämpfen hatte Zwinkerndes Smiley  Ich hab dann auch so ungefähr den lieben langen Tag noch geschlafen, ehe wir abends bei Erikas Freunden Dorah & Joash zum 46. Hochzeitstag eingeladen waren. Viele Verwandte waren da, Nachbarskinder und Mitarbeiter. Es war echt schön und wir wurden dann von dem Piki Piki ( Motorrad ) abgeholt und nach Hause gebracht. Ohne Helm düst man dann über die Schlaglöcher nach HauseSmiley .P1050127

Am Dienstag morgen begann nun unser erster Arbeitstag in dem Waisenhaus. P1050169Der Tag beginnt um 8.00 Uhr morgens mit einer Andacht dort, bevor alle Mitarbeiter an die Arbeit gehen. Unsere Schicht geht jeweils von 8.00Uhr bis 12.00 Uhr mittags und von 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr abends. So haben wir immer ein wenig Mittagspause, die wir auch dringend nötig haben. Der erste Tag war eigentlich der schlimmste bisher. Psychisch und physisch macht es einen doch recht fertig, denn es ist wirklich nicht einfach, schreiende Kinder anzuschauen, um die sie nicht immer gekümmert werden kann. P1050132Leider haben wir uns die ersten Tage immer mehr um Wäsche gekümmert als um die vielen Kinder. Man kann sich nicht vorstellen wie viel Tonnen Wäsche Elisa und ich mittlerweile schon per Hand durch das Wasser gezogen haben, aufgehängt haben und wieder abgenommen und dann noch gefaltet haben. Unglaublich Smiley mit geöffnetem Mund Smiley mit geöffnetem Mund Wenn ich nach Hause komme, rühre ich erst einmal keine Wäsche an Smiley mit geöffnetem Mund .

Die Mitarbeiterinnen sind wirklich nett und freundlich zu uns, einige können Englisch, was uns natürlich das Ganze erleichtert. Man versteht sich, so haben wir es jetzt auch bemerkt, auch ganz gut ohne Worte. Gestern Nachmittag war eine deutsche Frau da, die 2003/2004 für ein Jahr dort im Waisenhaus gearbeitet hat. Annika hat uns direkt am Samstag eingeladen, denn sie fährt am Montag oder Dienstag schon wieder mit ihren Freunden nach Deutschland zurück. Sie hat diesem Waisenhaus bisher fast jedes Jahr einen Besuch abgestattet und fand es natürlich toll, dass wir auch ein bisschen hier bleiben wollen Smiley Vielleicht fahren wir dann am Sonntag sogar mit ihr zu N´toma Beach, was leider nicht ganz so nah ist, wie wir eigentlich dachten.

Heute, also am Freitag, war eher weniger Personal da, sodass man eigentlich aus allen Ecken nur schreiende Kinder hörte. Eines der Kleinen ist jetzt  auch noch krank geworden und wir hoffen natürlich, dass es keines der anderen ansteckt. Kurz vor Mittag kam dann auch noch ein Papa von zwei Kindern. Er kommt wohl jede Woche seine Kinder besuchen, was nicht selbstverständlich ist. Die meisten Kinder bekommen ihre Väter erst nach 2 Jahren wieder zu Gesicht und bauen natürlich nicht so schnell wieder eine Beziehung auf. Einige der Kids wurden ausgesetzt und erst Tage später gefunden,

wie Johannes zum Beispiel.P1050148 Einige werden von den Müttern abgegeben, weil sie anfangs überfordert sind oder oft bringen die Väter die Kinder zu N´toma, da die Mütter bei der Geburt verstorben sind. Da sind schon einige Schicksale dabei Zwinkerndes Smiley , sodass man irgendwie dann auch verstehen kann, wenn die Kleinen nur an einem hängen und einfach auf den Arm genommen werden wollen.P1050179P1050193

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